Die Befürchtung, dass es mit Griechenlands Gläubigern keine Einigung geben könnte, verunsichert auch die Touristen im Land. Viele haben ihre
Die Befürchtung, dass es mit Griechenlands Gläubigern keine Einigung geben könnte, verunsichert auch die Touristen im Land. Viele haben ihre Urlaubskasse in bar mit ins Land gebracht. Wie die Griechen selbst, fürchten sie, dass den Banken das Geld ausgeht. Anleger zogen allein seit Montag Erspartes in Milliardenhöhe von ihren Konten ab oder überwiesen es ins Ausland. Der EZB-Rat erhöhte am Freitag die Not-Liquiditätshilfen (ELA) für die griechischen Banken.
“Ich habe in den Nachrichten gehört, dass jemand meinte, es sei nicht sicher, ob die Banken am Montag aufmachen. Wir machen uns schon Sorgen, aber solange wir hier sind besichtigen wir die Stadt. Hoffen wir einfach, dass die Wirtschaft es aushält”, meint ein Tourist aus den USA.
Stelios Sokovelos ist Busfahrer eines Touristenunternehmens: “Diese Krise betrifft wirklich viele Menschen und viele Leben auch von Touristen, die einfach nur ein paar nette Tage hier verbringen wollen”.
Cedric Galera aus Frankreich informierte sich, bevor seine Griechenland-Reise antrat: “Ich wusste, dass die Banken vielleicht Probleme bekommen, deswegen habe ich etwas Bargeld dabei. Morgen gehe ich wieder nach Hause, für mich ist es also in Ordnung. Aber wenn ich nächste Woche hier wäre würde ich mir villeicht Sorgen machen…”
Sollte bei der Sondersitzung der Staats- und Regierungschefs am Montag in Brüssel keine Lösung gefunden werden, droht Griechenland der Staatsbankrott: Bei den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern geht es um eine vorläufige Hilfszahlung von 7.2 Milliarden Euro – im Gegenzug wird von der Regierung weitere Reformen erwartet.