Fastenbrechen in Tunis: bei der Iftar-Feier organisiert von einem tunesischen Tourismus-Verband sitzen eine Woche nach dem Attentat auf Touristen am Strand in Sousse Christen, Juden und Muslime gemein
Fastenbrechen in Tunis: bei der Iftar-Feier organisiert von einem tunesischen Tourismus-Verband sitzen eine Woche nach dem Attentat auf Touristen am Strand in Sousse Christen, Juden und Muslime gemeinsam zusammen. Sie verurteilen die Tat des 24-jährigen Studenten, der in einem libyschen Terrorlager ausgebildet worden sein soll. Sie wollen damit den Touristen zeigen, dass sie weiter in Tunesien willkommen sind.
Ich freue mich über das warmherzige Mitgefühl und die Bekundungen hier in Tunesien.
Der Mufti von Tunesien Hamda Said erklärt: “Dies ist ein Symbol für den Sieg Tunesiens und mit Gottes Hilfe wird es ein Sieg gegen den Terrorismus. Wir vereinen hier alle Kräfte, um Tunesien zu retten, alle Religionen zu vereinen, für den Frieden weltweit.”
Auch Familienmitglieder von Opfern des Anschlags auf das Bardo-Museum im März mit 21 Toten waren anwesend. Hier hatten die islamistischen Attentäter ebenfalls den Tourismus, Tunesiens wichtigsten Wirtschaftszweig angegriffen. Agustin Pierra Sanchez, der dabei seine Eltern verloren hat, war sichtlich gerührt: “Ich bin traurig und ich freue mich über das warmherzige Mitgefühl und die Bekundungen hier in Tunesien, die meine Eltern und die anderen Opfer, die an diesem Tag getötet wurden, ehren.”
30 der insgesamt 38 Opfer der Attacke von Sousse waren Briten, seit diesem Donnerstag werden sie nach England überführt. Das Land gedenkt ihrer heute mit einer Schweigeminute.