Iran und der Westen nähern sich weiter an, und das nicht nur auf politischer und wirtschaftlicher Ebene, sondern auch kulturell. So verhandelt das iranische Kultusministerium derzeit eigenen Angaben zufolge mit den Berliner und den Wieder Philharmonikern über Konzerte in Teheran.
Der Musikbeautragte des Ministeriums, Bahram Dschamali, sagte, man warte noch auf eine endgütlige Antwort beider Orchester. Die Wiener Philharmoniker könnten bereits kommenden Monat auftreten, wenn Österreichs Staatspräsident Heinz Fischer zu Besuch im Iran ist, so Dschamali.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani setzt sich neben politischen und wirtschaftlichen auch für kulturelle Reformen ein. So rief er etwa das Teheraner Symphonieorchester wieder ins Leben, das sein Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad aufgelöst hatte.
Die Berliner Philharmoniker waren vor der islamischen Revolution 1979 unter Leitung Herbert von Karajans zwei Konzerte in Teheran gegeben.