"Keine Toleranz": Merkel besucht Flüchtlingsheim in Heidenau

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Begleitet von Protestbekundungen hat Angela Merkel die Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau besucht, vor der es in den vergangenen Tagen zu

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Begleitet von Protestbekundungen hat Angela Merkel die Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau besucht, vor der es in den vergangenen Tagen zu teils gewaltsamen Protesten gekommen war. Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz waren dabei. Während des Besuchs protestierten Heimgegner mit Buhrufen und einem Hupkonzert. Merkel sagte:

“Wir müssen alle unsere Kraftanstrengung darauf lenken, deutlich zu machen: Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die die Würde anderer Menschen in Frage stellen. Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die nicht bereit sind zu helfen, wo rechtlich und menschlich Hilfe geboten ist.”

Kanzlerin #Merkel in #Heidenau: Deutschland hilft, wo Hilfe geboten ist. https://t.co/QpFfH5Gvfd

— Steffen Seibert (@RegSprecher) 26. August 2015

Die rasant zunehmende Zahl an Flüchtlingen bezeichnete die Kanzlerin als riesige Herausforderung. Bund Länder und Kommunen müssten enger zusammenarbeiten. Insgesamt 600 Asylbewerber sind in dem ehemaligen Baumarkt in Heidenau untergebracht, das ist nicht wenigen in dem 16.000-Einwohner-Ort zu viel. Einige sagen, die Regierung kümmere sich zu wenig um die Sorgen der Deutschen.

“Sie kam zu spät”, sagt ein Heidenauer und fährt fort, “und zum Zweiten haben wir in unserem Land genügend eigene Probleme zu klären. Und das ist sehr traurig. Wir haben Kinderarmut ohne Ende, und darum sollte sie sich eigentlich in erster Linie kümmern. Das, was hier passiert, dazu kann ich nichts sagen.”

Nach zunächst friedlichen Protesten gegen das Heim war die Lage am Freitagabend kurz vor Ankunft der erste Flüchtlinge eskaliert. Rechtsextreme griffen die Polizei an, 31 Beamte wurden verletzt, einer schwer. Am Sonntag waren zudem Linksextremisten vor Ort, die eine Gruppe vermeintlicher Rechtsradikaler angriffen. Wieder gab es Verletzte.

Website Heidenaus
Heimkritische Initiative Heidenau-Hört zu bei facebook
Flüchtlingsfreundliche Initiative Heidenau ist bunt bei facebook

Kanzlerin #Merkel + MP Tillich sprechen mit haupt- und ehrenamtlichen Helfern der Erstaufnahmeeinrichtung #Heidenau. pic.twitter.com/ci94tFsKt0

— Steffen Seibert (@RegSprecher) 26. August 2015

Es kotzt mich an . #Heidenau

— K. Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) 22. August 2015

kann mir die spießnazis von #Heidenau nicht ansehen. nagt zu sehr an meinem fragilen patriotismus

— Ulf Poschardt (@ulfposh) 22. August 2015

Heidenau braucht Ihre Unterstützung http://t.co/nZwmnoefk8

— Stadt Heidenau (@heidenau) 24. August 2015

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Posted by Heidenau ist bunt on Mittwoch, 26. August 2015

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