Explosionen vor Friedenskundgebung in Ankara: 30 Tote

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Von Christoph Debets
Explosionen vor Friedenskundgebung in Ankara: 30 Tote

In der türkischen Hauptstadt Ankara sind nach Angaben des Innenenministeriums bei zwei Explosionen mindestens 30 Menschen getötet und über 100 verletzt worden.

Die Sprengsätze detonierten im Abstand von wenigen Minuten an zwei Ausgängen des Hauptbahnhofs von Ankara (Ankara Tren Gari). Dort versammelten sich gerade Anhänger der pro-kurdischen HDP zu einem Friedensmarsch. Sie wollten gegen den Konflikt zwischen Regierungstruppen und Kurden im Südosten der Türkei protestieren.

Zu dem Protestmarsch hatten Gewerkschaften und linke Gruppierungen aufgerufen. Sie sagten die Kundegebung ab. Die türkische Regierung trat zu einer Sondersitzung zusammen.

Seit dem Ende eines zweijährigen Waffenstillstandes zwischen der Regierung und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Juli eskaliert im Südosten der Türkei die Gewalt.