Schluss mit nackt? Playboy zieht sich gegen Internet-Konkurrenz wärmer an

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Von Alexandra Leistner mit playboy
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Das Magazin Playboy erfindet sich neu: Die Zeitschrift wird ab der März-Ausgabe in den USA keine kompletten Nacktbilder mehr abdrucken. Grund ist

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Das Magazin Playboy erfindet sich neu: Die Zeitschrift wird ab der März-Ausgabe in den USA keine kompletten Nacktbilder mehr abdrucken. Grund ist nach Angaben des Magazins die Konkurrenz aus dem Internet, dort sei mittlerweile alles auf einen Mausklick zu finden. Die Zeitschrift will vermehrt auf gute Interviews und intellektuelle Essays setzen.

Und was sagen die US-Amerikaner?

“Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Playboy aber ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung”, meint Gary Miller aus Phoenix, Arizona.

Clarissa Woolf in New York City glaubt nicht an die neue Strategie: “Um ehrlich zu sein, denke ich, dass sie damit viele Leser verlieren werden. So gut es sein mag, aktuell und auf dem neuesten Stand zu sein – letztendlich schauen sich die Leute das Magazin doch an, um nackte Frauen zu sehen”.

Journalismus-Professor Victor Navasky von der Columbia University sieht dennoch Vorzüge, die komplette Nacktheit von den Magazinseiten zu bannen. “Wie ihnen jeder Leser von ernster Fiktion sagen wird: Das Bild einer Frau mit etwas Kleidung kann sexyer sein, als ein Bild einer nackten Frau”.

Die Playmates des Monats sowie “provokante Bilder” von Frauen soll es auch in Zukunft noch geben. Entwarnung gibt es für Leser im deutschsprachigen Raum: Die deutsche Ausgabe, so Chefredakteur Florian Boitin, behält sich “redaktionelle Unabhängigkeit” vor.

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