Vertreter indigener Volksgruppen aus verschiedenen Teilen der Welt haben am Rande des Klimagipfels in Paris gemeinsam einen effektiven Klimavertrag
Vertreter indigener Volksgruppen aus verschiedenen Teilen der Welt haben am Rande des Klimagipfels in Paris gemeinsam einen effektiven Klimavertrag gefordert. Die Vertreter begaben sich gemeinsam auf ein Boot auf der Seine und signierten ein Paddel zur Bekundung ihrer gegenseitigen Solidarität.
“Wir sind auf diesem Boot, um einen Pakt zwischen den indigenen Völkern zu unterzeichnen. Wir wollen Mutter Natur, unsere Erde, schützen”, so der Stammeshäuptling der Embera in Panama.
Die Vertreter waren aus Süd- und Nordamerika, dem Amazonasgebiet, Indonesien, der demokratischen Republik Kongo und dem Pazifik angereist.
“Ich trage die nächste Generation, sie wünscht sich einen Wandel. Die Frage ist, wann sind wir bereit dazu? Wann können wir wirklich etwas ändern? Uns bleibt keine Zeit mehr. Der Zeitpunkt ist heute”, so eine Angehörige der indigenen Bevölkerung in Hawai.
Indigene Aktivistengruppen organisieren am Rande des Klimagipfels zahlreiche Events. Mit gemeinsamen Kajakfahrten und anderen Kundgebungen wollen sie Aufmersamkeit auf ihre Anliegen lenken.
#Indigenousflotilla#Canoes2Paris crosses finish line, puts ending fossil fuel extraction on global agenda. #COP21pic.twitter.com/1Y1dCcZOYt
— AMAZON WATCH (@AmazonWatch) December 6, 2015
Ab Montag sitzen die Minister bei der UN-Klimakonferenz in Paris am Verhandlungstisch. Nach der ersten zähen Verhandlungswoche auf Expertenebene sollen sie mit politischem Willen neue Dynamik in die Gespräche bringen. Im bislang aufgesetzten, etwa 20 Seiten langer Textentwurf stehen an verschiedenen Stellen noch widersprüchliche Varianten, über die nun weiterverhandelt werden muss.