US-Waffenlobby schießt gegen Obamas Kontrollpläne

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Von Euronews
US-Waffenlobby schießt gegen Obamas Kontrollpläne

Barack Obama hat sich mit mächtigen Gegnern angelegt: Den US-amerikanischen Waffenbesitzern. Und für die sind selbst die geringfügigen Verschärfungen der Waffengesetze, die der US-Präsident im Sinn hat, zu viel des Guten. Der Verband Gun Owners of America ist nach der National Rifle Association die größte Pro-Waffen-Organisation der USA.

Obama handelt gegen die Verfassung.

Gun-Owners-Chef Larry Pratt: “Wir denken, dass Obamas Anordnungen eine Art Machtmissbrauch sind und dass der Präsident hier gegen die Verfassung geht; diese Anordnungen sind gegen die Verfassung. Obama hat ja keine gesetzlichen Unklarheiten beseitigt, er fügt Konkretisierungen hinzu, wo die Gesetze bereits konkret genug sind.”

Mit schärferen Waffengesetzen könnten die Demokraten nur an Zustimmung verlieren, so der Republikaner Pratt.

“Der Präsident und die Demokraten machen einen großen Fehler. Aber ich möchte sie nicht allzu sehr zurückhalten. Denn jedes Mal, wenn die Demokraten versucht haben, die Waffenkontrolle politisch voranzutreiben, hat ihnen das immer enorm geschadet. Wenn sie also als Champions der Waffenkontrolle in die Wahlen in diesem Jahr gehen wollen, bitte gerne.”

Pratt rief Obama auf, mit der Waffenlobby zusammenzuarbeiten. Der Präsident solle dafür sorgen, dass die sogenannten waffenfreien Zonen, die “gunfree zones”, abgeschafft würden. Immerhin seien seit 1950 praktisch alle Massenschießereien dort aufgetreten, so Pratt.