Rund 100 Künstler haben die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief dazu aufgefordert, bei den deutsch-türkischen
Rund 100 Künstler haben die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in einem offenen Brief dazu aufgefordert, bei den deutsch-türkischen Regierungsgesprächen an diesem Freitag Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit in der Türkei einzufordern.
Partnerschaft kann jedoch nicht bedeuten, bei Menschenrechtsverletzungen wegzusehen.
In dem Brief, der auf der Onlineplattform change.org veröffentlicht wurde, heißt es, “die Türkei ist als Partner für Deutschland und Europa unerlässlich. Partnerschaft kann jedoch nicht bedeuten, bei Menschenrechtsverletzungen wegzusehen. Wir appellieren deshalb an Sie, Frau Bundeskanzlerin, sich am Freitag und in den zukünftigen Gesprächen mit der türkischen Regierung für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus in der Türkei einzusetzen.” Merkel solle unter anderem über “die Opfer der Aggression im Südosten der Türkei” sprechen, über die Meinungsfreiheit und die Festnahme regierungskritischer Journalisten. Die türkische Regierung befeuere den Konflikt mit der PKK, anstatt ihn zu befrieden, so die Künstler.
warum nicht mal ein offner brief
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— sibylle berg (@SibylleBerg) 21. Januar 2016
Die Idee zu dem offenen Brief kam von der Intendantin des Berliner Maxim Gorki Theaters, Shermin Langhoff. Das teilte die Bühne am Donnerstag mit. Unterschrieben haben den Brief unter anderem der deutsch-türkische Filmemacher Fatih Akin, sein Kollege Dani Levy, die Schauspieler Benno Fürmann, Katja Riemann und Jasmin Tabatabai, die Musikerin Inga Humpe und der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani.