IOC: Flüchtling soll Olympia-Fackel tragen

Die Flamme für die diesjährigen Olympischen Spiele in Rio soll auch ein Flüchtlingslager in Athen passieren. Dabei soll die Fackel auch ein Stück weit von einem Migranten selbst getragen werden. Das teilte Thomas Bach, der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), jetzt mit, als er ein Flüchtlingscamp in Athen besuchte.
Mit der Aktion will das IOC seine Solidarität mit dem Migranten demonstrieren. Ohnehin ist das Komitee in der Sache aktiv: Vergangenen Herbst wurde ein zwei-Millionen-Dollar-Fonds aufgesetzt. Mit dem Geld sollen unter anderem Flüchtlingslager mit Sportmöglichkeiten ausgerüstet werden. Außerdem unterstützt das IOC geflohene Athleten.
IOC President visits refugees in Athens – sees sports facilities donated by Olympic Movement https://t.co/ZiUp2De2Tepic.twitter.com/bRK9WqGx9X
— IOCMEDIA (@iocmedia) 28. Januar 2016
Bach plant auch, Sportler, die nicht mehr unter der Flagge ihres Heimatlandes antreten können, als Teil eines Flüchtlingsteams zur Olympiade zu schicken. Sie sollen bei der Eröffnungszeremonie unter der Olympischen Flagge ins Stadion einlaufen.
Griechenland ist einer der wichtigsten Anlaufpunkte für illegale Migranten und Flüchtlinge, die in die EU wollen. Von hier aus ziehen sie in der Regel weiter nach Deutschland und Schweden.
Das Olympische Feuer wird am 21. April im griechischen Olympia entzündet.