Anti-Merkel-Treffen? Seehofer in Moskau

Der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer trifft sich am Donnerstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Vor allem aus den Reihen der SPD und der Grünen gibt es Kritik an dem geplanten Treffen: Deutsche Außenpolitik werde in Berlin und nicht in Bayern gemacht, so der Vorwurf.
Russland: “In Putin trifft Seehofer einen Gleichgesinnten” https://t.co/MePX8oRYDSpic.twitter.com/cwgup57cjV
— DIEWELT (@welt) January 31, 2016
Seehofer betonte, dass der Besuch mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel sorgfältig “geplant und abgesprochen sei”.
München unterhalte traditionell gute Beziehungen zu Russland. Deshalb tue man gut daran, den Dialog mit Russland fortzuführen. Seehofer hat sich in der Flüchtlingsdebatte klar gegen die Politik der Bundeskanzlerin ausgesprochen und hatte damit auch für innerparteiliche Spannungen mit der Schwesterpartei CDU gesorgt.
Ob die Achse München-Moskau zum Sturz Merkels führen wird? https://t.co/xCmEYF73pdpic.twitter.com/NodbszY7MH
— Dr. Lexus, MD (@RvrsApacheMastr) January 31, 2016
Er forderte von Merkel, die Politik der offenen Grenzen zu beenden, die Grenzen für Flüchtlinge zu schließen, Transitzonen einzurichten und Obergrenzen für Flüchtlinge zu benennen. Die geplante Reise des bayrischen Ministerpräsidenten fällt in eine Zeit angespannter Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.