Syrien: Mehr als 60 Tote durch Bomben in Damaskus

Bei mehreren Explosionen in der syrischen Haupstadt Damaskus sind mindestens 60 Menschen getötet und über hundert weitere verletzt worden. Zu den Anschlägen im schiitischen Viertel Sayeda Zeinab am Rand von Damaskus bekannte sich nach Angaben der der IS-Miliz nahestehenden Nachrichtenagentur Amak der sogenannte “Islamische Staat”. Weitere Anschläge gegen Schiiten wurden darin ebenfalls angekündigt.
30 Tote bei Anschlag in Schiitenviertel von Damaskus https://t.co/taGKUhgA3D#Syrien
— tagesschau (@tagesschau) January 31, 2016
Die staatliche, syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete von der Explosion einer Autobombe unweit der öffentlichen Busstation des Viertels. Wenig später hatten sich zwei Selbstmordattentäter in der sich ansammelnden Menschenmenge in die Luft gesprengt. In dem blutigen Bürgerkrieg in Syrien starben in den vergangenen fünf Jahren UN-Angaben zufolge mehr als 250 000 Menschen.
Unterdessen treffen sich Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition mit dem UN-Sondervermittler Staffan de Mistura zu Friedensgesprächen in Genf. Die Verhandlungen sollen dazu beitragen, den seit fünf Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien zu beenden.