Flüchtlingskrise: Griechenland an der Belastungsgrenze

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Der Flüchtlingsstrom nach Griechenland reißt nicht ab. Ohne Unterlass kommen Menschen aus der Türkei. Die Situation spitzt sich zu, da die

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Der Flüchtlingsstrom nach Griechenland reißt nicht ab. Ohne Unterlass kommen Menschen aus der Türkei. Die Situation spitzt sich zu, da die Balkanroute praktisch dicht ist.

Laut dem griechischen Regierungssprecher Giorgos Kyritsis ist Griechenland an der Belastungsgrenze:

“Uns droht die Gefahr einer humanitären Krise. Noch immer kommen Menschen nach Griechenland. Wir retten weiterhin Leute aus Booten, von den Inseln. Und gleichzeitig sind nach der einseitigen und unangekündigten Entscheidung einiger EU-Mitglieder unsere Grenzen dicht. Wir benötigen dringend Hilfe von der EU. Ebenso warten wir dringend auf eine Verteilung der Flüchtlinge, die von der EU geleitet wird.”

Euronews-Reporterin Nicoleta Drougka:

“Seit Tagen sieht man die Menschen im Schlamm ausharren, obwohl sie in bessere Camps ausweichen könnten. Warum?”

Giorgos Kyritsis:

“Die Menschen leiden und haben Angst. Einige sind falsch informiert. Sie glauben, dass die Grenzen bald geöffnet werden und sie weiterziehen können. Wir haben Broschüren in drei Sprachen erstellt, in denen wir erklären, dass die Grenzen zu sind. Im Namen des griechischen Staates laden wir sie ein, in Aufnahmelager zu gehen, die nur wenige Kilometer weiter südlich liegen, wo Griechenland sie angemessen versorgen kann.”

Euronews:

“Mit Blick auf den EU-Gipfel scheint es, dass ein Rücknahmeabkommen mit der Türkei nur zukünftige Flüchtlinge betreffen wird. Was meinen Sie?”

Giorgos Kyritsis:

“Ich denke, bezüglich der EU-Türkei-Verhandlungen sollten wir den Gipfel abwarten. Dort werden dann alle offenen Fragen behandelt.”

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