In Japan ist am havarierten Atomkraftwerk Fukushima ein unterirdisches Kühlsystem eingeleitet worden, das verhindern soll, dass kontaminiertes Wasser
In Japan ist am havarierten Atomkraftwerk Fukushima ein unterirdisches Kühlsystem eingeleitet worden, das verhindern soll, dass kontaminiertes Wasser in Umlauf gelangt. Dazu füllt die Betreiberfirma Tepco etwa 30 Meter lange Rohre im Boden rund um das AKW mit einem Kühlmittel. So soll innerhalb von acht Monaten ein etwa 1,5 Kilometer langer Kühlwall entstehen.
Verstrahltes Wasser ist fünf Jahre nach der Kernschmelze das Hauptproblem. Derzeit wird das Wasser in Tanks auf dem Kraftwerkgelände gelagert. Täglich fallen etwa 400 Tonnen an.
Die Kosten für die Gefrierwand belaufen sich auf etwa 260 Millionen Euro. Kritiker befürchten, dass das allgemeine Grundwasservorkommen in der Gegend durch das Einfrieren des Bodens reduziert wird. Woher die Energie für das Vorhaben stammt, ist nicht klar.