Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat den seit Mitte Januar im Land geltenden ökonomischen Notstand um weitere 60 Tage verlängert. Er
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat den seit Mitte Januar im Land geltenden ökonomischen Notstand um weitere 60 Tage verlängert. Er begründete den Schritt damit, das Volk vor Angriffen der nationalen Rechten und ihren Verbündeten der imperalistischen Mächte zu schützen.
Wegen der fatalen ökonomischen Situation – Lebensmittel-, Wasserknappheit und Stromausfällen – arbeiten Angestellte des öffentlichen Dienstes nur zwei Tage pro Woche, Schulen bleiben vielerorts geschlossen.
Die Opposition fordert Maduro zum Rücktritt auf. In einem ersten Schritt hat sie dafür rund 1,8 Millionen Unterschriften gesammelt. Maduro hatte im Jahr 2013 die Regierungsgeschäfte von dem an Krebs verstorbenen Hugo Chávez übernommen.
Seit Jahren steckt Venezuela tief in einer wirtschaftlichen Krise: Die Einnahmen aus dem Erdölexport sind eingebrochen, das Land hat die höchste Inflation der Welt und kämpft mit Misswirtschaft. Leere Regale, Stromknappheit und Plünderungen sind keine Seltenheit.
Für Samstag hat die Opposition Proteste in der venezolanischen Hauptstadt angekündigt, es werden gewaltsame Ausschreitungen befürchtet.
Mañana concentración Av Casanova CCS! #CNEVenezuelaQuiereRevocatoriopic.twitter.com/EA9RQgOuCX
— Henrique Capriles R. (@hcapriles) May 13, 2016