EZB-Präsident Mario Draghi hat angesichts der schwächelnden europäischen Wirtschaft dringende strukturelle Reformen angemahnt, bei denen auch die Einbindung von Migranten eine Rolle spielen…
EZB-Präsident Mario Draghi hat angesichts der schwächelnden europäischen Wirtschaft dringende strukturelle Reformen angemahnt, bei denen auch die Einbindung von Migranten eine Rolle spielen müsse. Denn die starke Alterung der Bevölkerung werde der Euro-Zone schaden, so Draghi auf dem Wirtschaftsforum der EU-Kommission in Brüssel.
Dass es immer weniger Erwerbstätige gebe, könnten selbst konsequente strukturelle Reformen nicht ausgleichen, so der EZB-Chef. Auch der Zustrom von immer mehr Migranten könne den Rückgang der Bevölkerungszahlen nicht vollständig verhindern, aber die Politik könne helfen, indem sie Einwanderer aufnehme und integriere.
Auch in Deutschland gibt es Hoffnungen, dass die vergleichsweise hohe Zahl an Flüchtlingen das Demografieproblem lösen kann. Dass die Einwanderung die Überalterung dauerhaft ausgleichen kann, wird jedoch unter anderem vom Statistischen Bundesamt bezweifelt.