14 Jahre Gefängnis für Reker-Attentäter

Einen Tag vor der Bürgermeisterwahl von Köln hat Frank S. versucht, die damalige Kandidatin Henriette Reker zu töten. Jetzt verurteilte ihn das Oberlandesgericht Düsseldorf wegen versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft. Der 45jährige hatte der heutigen Oberbürgermeisterin am 17. Oktober vergangenen Jahres ein großes Jagdmesser in den Hals gerammt und außerdem vier weitere Menschen verletzt. Reker schwebte in Lebensgefahr und lag mehrere Tage lang im künstlichen Koma. Im Prozess hatte Frank S., der in den 1990er Jahren der rechtsextremen Szene angehört hatte, ausgesagt, er habe Reker nicht töten, sondern sie lediglich wegen ihrer «linksradikalen Esoterik-Politik» als Oberbürgermeisterin verhindern wollen. Die Anklage hatte lebenslange Haft, der Verteidiger maximal 15 Jahre gefordert. Ein psychogisches Gutachten bescheinigte dem Attentäter eine paranoid-narzisstische Persönlichkeitsstörung. Voll schuldfähig sei er trotzdem.
Stellungnahme von Kölner OB
HenrietteReker</a> zur Verurteilung des Attentäters: <a href="https://t.co/y07wVfzb3Q">pic.twitter.com/y07wVfzb3Q</a></p>— Moritz Küpper (
moritzkuepper) 1. Juli 2016
Der #Reker-Attentäter wurde heute zu 14 Jahren Haft verurteilt. https://t.co/by6RpyuA0q
— Köln Gegen Rechts (@kgegenrechts) 1. Juli 2016