WHO fordert: Süßes soll teurer werden

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Eine gesalzene Zuckersteuer von 20 Prozent empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten.

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Eine gesalzene Zuckersteuer von 20 Prozent empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen Fettleibigkeit und damit verbundene Krankheiten. Das könne zu einem spürbaren Rückgang des Zuckerkonsums führen, so die WHO anlässlich des Welt-Adipositas-Tages. «Wenn
Regierungen Produkte wie zuckerhaltige Getränke stärker besteuern, können sie Leiden reduzieren und Leben retten», sagte Douglas Bettcher, Direktor der WHO-Abteilung für die Vorbeugung von nichtansteckenden Krankheiten. «Zudem können sie die Kosten für das Gesundheitswesen verringern und ihm zugleich mehr Geld zur Verfügung stellen.»

Zuckersteuer könnte den Konsum von Zucker verringern und Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetis und Karies reduzieren. https://t.co/au7bMJvgjL

— Epoch Times DE (@EpochTimesDE) 11. Oktober 2016

2015 waren nach WHO-Daten weltweit 42 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig oder fettleibig, elf Prozent mehr als vor 15 Jahren. Die Zahl der Diabeteskranken sei von 108 Millionen im Jahr 1980 auf 422 Millionen im Jahr 2014 gestiegen.

ZUCKERSTEUER UMSTRITTEN

«Bundesernährungsminister Christian Schmidt sollte endlich auf die WHO hören, anstatt der Lebensmittel-Lobby auf den Leim zu gehen», erklärte Oliver Huizinga von der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch zu dem WHO-Vorstoß. «Sonderabgaben auf Zuckergetränke wirken und sind
unabdingbar im Kampf gegen Fettleibigkeit und chronische
Krankheiten.»

Eine #Zuckersteuer hätte in Deutschland keine Mehrheit: https://t.co/c5d7R44WR8#Ernährungpic.twitter.com/yIuIrMzBcz

— YouGov Deutschland (@YouGov_DE) 8. September 2016

Von der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke hingegen hieß es: «Eine Strafsteuer allein auf Softdrinks ist nicht geeignet, um ein komplexes gesellschaftliches Problem wie Übergewicht zu lösen. Eine solche Steuer macht nicht schlank oder gesund, sondern ist Symbolpolitik.»

su mit dpa

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