Vor Verhandlungen in Genf: Ende des Zypernkonflikts in greifbarer Nähe

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Eine Lösung des Zypern-Konflikts ist schwierig aber nicht unmöglich, das hat der UN-Beauftrage für Zypern Espen Barth Eide vor den neuen Verhandlungen über ein Ende der Teilung der Insel erklärt.

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Eine Lösung des Zypern-Konflikts ist schwierig aber nicht unmöglich. Das hat der UN-Beauftrage für Zypern Espen Barth Eide vor den neuen Verhandlungen über ein Ende der Teilung der Insel erklärt. Die Führer der griechischen und türkischen Zyprer werden drei Tage miteinander in Genf verhandeln, bevor dann die Garantiemächte Griechenland und Türkei, sowie die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien dazustoßen. Sollte das Treffen erfolgreich verlaufen, dann wäre das ein historischer Moment für die Zyprioten und ein starkes Signal für eine konfliktgeplagte Welt, so Eide.

“Difficult but possible”: SASG EspenBarthEide</a> shares his take on <a href="https://twitter.com/hashtag/CyprusTalks?src=hash">#CyprusTalks</a> with press <a href="https://twitter.com/UNGeneva">UNGenevapic.twitter.com/umoYsDepyu

— UN Geneva (@UNGeneva) 9. Januar 2017

Erklärung des UN-Sondergesandten vor Beginn der Verhandlungen in Genf

Viele Fragen noch offen

Bei den Verhandlungen wird ein föderaler Staat aus zwei politisch gleichberechtigten Bundesstaaten angestrebt, einem türkisch-zyprischen im Norden und einem griechisch-zyprischen im Süden. Doch zahlreiche Fragen sind noch ungelöst, u.a. auch die über den Grenzverlauf zwischen den beiden künftigen Landesteilen. Der frühere Vize-Regierungschef Evangelos Venizelos meint, der politische Status der Republik Zypern müsse sichergestellt werden. Die gesamte Insel brauche zudem eine Perspektive für wirtschaftliches Wachstum. Das überholte System der Garantien müsse außerdem abgeschafft werden, da es nicht zu einem EU-Mitgliedsstaat passe. Und: Der Abzug der türkischen Besatzungstruppen müsse sichergestellt werden. Der Euronews-Korrespondent erklärt: “Schon immer seit der Teilung der Insel im Jahr 1974 ist das griechisch-türkische Verhältnis von Misstrauen geprägt. Und auch wenn die beiden Volksgruppen dieses Mal einer Lösung näher sind als jemals zuvor, gibt es doch keine Garantie dafür, dass das ganze Projekt nicht doch plötzlich noch scheitert.”

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