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Die Olympischen Sommerspiele von Paris sind eröffnet

Die Teams der einzelnen Nationen fahren mit Booten über die Seine bei der Eröffungsfeier der Olympischen Spiele in Paris.
Die Teams der einzelnen Nationen fahren mit Booten über die Seine bei der Eröffungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Copyright Ann Wang/Pool Photo via AP
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Von Euronews mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Bei regnerischem Wetter sind am Freitagabend die Olympischen Spiele in Paris gestartet. Die Eröffnungsfeier wurde auf der Seine begangen. Als Showacts waren unter anderem Lady Gaga und die malisch-französische Sängerin Aya Nakamura dabei.

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Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat am späten Freitagabend mit der traditionellen Formel die Spiele der 33. Olympiade eröffnet.

Bevor es so richtig mit der Zeremonie losging, empfing Macron zahlreiche Gäste im Élysée Palast. Insgesamt waren 85 Staats- und Regierungschefs zu einem Empfang in den Elysée geladen, unter ihnen auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz.

Zuvor hatte bereits am Nachmittag der US-Rapper Snoop Dogg als Fackelträger in der Pariser Vorstadt Saint-Denis für Begeisterung gesorgt.

Am Abend war es dann soweit: Die offizielle Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele begann. Dieses Mal präsentierten sich die einzelnen Länder auf Booten, die über die Seine fuhren.

Für Dennis Schröder ist die Wahl zum Fahnenträger "Wahnsinn"

Bereits als drittes Boot war das deutsche Team auf der Seine unterwegs. Die Fahne durften in diesem Jahr Basketballstar Dennis Schröder und Judoka Anna-Maria Wagner tragen.

Basketballspieler Dennis Schröder sagte, es sei „Wahnsinn“, dass er als Fahnenträger für Deutschland ausgewählt wurde. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht sah man ihn auf dem deutschen Boot.

„Mit meinem Background - meine Mutter kommt aus Gambia und ich bin dunkelhäutig in Deutschland - war es manchmal schwierig aufzuwachsen. Aber jetzt Deutschland zu repräsentieren, ist der Wahnsinn“, sagte Schröder. „Es ist toll für meine Familie, nicht nur für mich, sondern für alle, die einen ähnlichen Hintergrund haben. Es ist ein großes, ein riesiges Statement in Deutschland.“

Schröder ist Teil des amtierenden deutschen Basketball-Weltmeisterteams und Spieler der Brooklyn Nets. Er ist einer von drei Fahnenträgern aus der NBA bei der Eröffnungsfeier. Giannis Antetokounmpo aus Griechenland und LeBron James aus den USA sind die anderen.

Viele Promis als Gäste und auf der Bühne

Auf der Tribüne verfolgten ehemalige Sportler wie Boris Becker, aber auch viele Popstars wie unter anderem Ariana Grande die Eröffnungszeremonie. Die Ticketpreise für die begehrtesten Plätze lagen bei über 2.000 Euro, es gab aber auch Gratis-Plätze.

Neben den nationalen Teams gehörten natürlich aber auch Gesangs-, Tanz-, Kunst- und Sportperformances zur Eröffnungsfeier. Unter anderem sorgte die Sängerin Lady Gaga für ein Highlight. Sie führte auf einer goldenen Treppe an der Seine eine Kabarettnummer auf, bei der sie hinter rosafarbenen Federn hervorkam - ein Auftritt, der vorher aufgezeichnet und dann in den Fernsehübertragungen gezeigt wurde. Lady Gaga sang dabei das französische Lied „Mon truc en plumes“ („Mein Ding in Federn“) von Zizi Jeanmaire und wurde von 10 Tänzer und Tänzerinnen sowie 17 Musiker und Musikerinnen begleitet.

Einen umjubelten Auftritt legte zudem die französisch-malische Sängerin Aya Nakamura, die meistgehörte französischsprachige Künstlerin der Welt, hin. Sie sang ihren Hit „Djadja“ in Begleitung eines Orchesters der republikanischen Garde vor der Académie Française. Nakamura liebt es, mit der französischen Sprache zu spielen und sie mit englischen Ausdrücken und Redewendungen zu kombinieren. Anfang des Jahres war sie Zielscheibe rassistischer Äußerungen der extremen Rechten geworden, als ihr Name als mögliche Teilnehmerin an der Eröffnungsfeier auftauchte. Sie erhielt Unterstützung von den Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris und der französischen Regierung.

Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte im März, sie untersuche die Vorwürfe rassistischer Angriffe gegen die Sängerin.

Großbritanniens Tom Daley sorgt für Lacher

Für einen Lacher bei den Zuschauenden vorm Fernseher und in Social Media sorgte Großbritanniens Fahnenträger Tom Daley, der sich in Titanic-Pose auf das Boot stellte. Die britische Ruderin Helen Glover umarmte den Kunstspringer wie im Original von hinten und hielt dabei die Fahne fest.

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