Dementi auch aus Russland
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, es gebe neues, belastendes Material über ihn und seine mutmaßlichen Beziehungen zu Russland. Trump sprach von Fake News und zog einen nicht näher ausgeführten Vergleich zu Nazi-Deutschland.
Ein weiterer Versuch, die Beziehungen zwischen Russland und den USA zu belasten
Politiker, liberaldemokratische Partei Russlands
In einer Reihe von Nachrichten im Internet äußerte sich Trump empört. Er habe nichts mit Russland zu tun und Russland habe ihn auch nie unter Druck gesetzt, so Trump.
Das belastende Material soll aus Russland stammen und nach Medienberichten dazu dienen, Trump unter Druck zu setzen. Es enthält angeblich Informationen über Kontakte Trumps zu russischen Prostituierten, die der russische Geheimdienst FSB abgehört und gefilmt haben soll. Außerdem soll es geheime Treffen zwischen Trump-Vertrauten und Kreml-Vertretern während des US-Wahlkampfs gegeben haben und Trump soll mit Immobilien-Deals in Russland gelockt worden sein.
Russische Politiker dementieren: “Das ist ein weiterer Versuch, die Beziehungen zwischen Russland und den USA zu belasten”, sagt Wladimir Schirinowski von der liberaldemokratischen Partei. “Es gibt keine belastenden Informationen. Trump hat seinen Lebensunterhalt in den USA ehrlich bestritten und niemand wird bei ihm ein Fehlverhalten finden. Er hat sich nie an zweifelhaften Aktionen beteiligt.” Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nannte die Informationen eine “Ente”.
Amerikanischen Medien zufolge hatten US-Geheimdienste Trump und den Noch-Präsidenten Barack Obama über die Vorwürfe informiert. Die Geheimdienste wiesen aber darauf hin, dass die Informationen nicht belegt seien. Bekanntgeworden waren sie durch ein Dokument, das ein mutmaßlicher ehemaliger britischer Geheimagent zusammengestellt haben soll. Es war als Informationsquelle für Gegner Trumps während des Wahlkampfes gedacht.