„Ethnische Säuberung“: Syriens Opposition kritisiert Evakuierung von vier Städten

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Von Christoph Debets
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In Syrien hat die Evakuierung von vier belagerten Städten begonnen. Nach jahrelanger Belagerung gab es dort kaum Lebensmittel und medizinische Versorgung.

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In Syrien hat die Evakuierung von vier belagerten Städten begonnen. Nach jahrelanger Belagerung gab es dort kaum Lebensmittel und medizinische Versorgung. Die Opposition kritisiert die Evakuierungsaktion als “zwangsweisen Bevölkerungsaustausch”. Sie war vom Iran und Katar vermittelt worden. Betroffen sind mehr als 30.000 Menschen.

Sie sollen aus den von Rebellen belagerten Städten Fua und Kafraja sowie aus den von Regierungstruppen umzingelten Städten Madaja und Sabadani in Sicherheit gebracht werden.

Fua und Kafraja werden von allem von Schiiten bewohnt, die in Syrien eine Minderheit bilden. Alle 16.000 Einwohner sollen nach Aleppo, Damaskus oder in die Provinz Latakia gebracht werden.

After near starvation, thousands of survivors of besieged #Madaya are now forced to leave their homes. #Syriapic.twitter.com/axh9zqVPr8

— Vero Ger (@GerV29) April 13, 2017

Aus den von regierungstreuen Kräften belagerten Orte Madaja und Sabadani sollen die Menschen in die von Rebellen kontrollierte Provinz Idlib im Nordwesten Syriens transportiert werden. Auf eigenen Wunsch können Zivilisten in den Rebellenhochburgen Madaja und Sabadani bleiben.

In den vergangenen Monaten sind nach Abkommen zwischen Regierung und Rebellen bereits mehrere von der Regierung belagerte Orte evakuiert worden. Die Opposition wirft den Regierungskräften vor, diese Gebiete durch Aushungern und Bombardierungen zur Aufgabe gezwungen zu haben.

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