Die US-Armee hatte die IS-Miliz in Afghanistan mit ihrem größten verfügbaren nicht-nuklearen Sprengkörper angegriffen.
Die Zahl der Todesopfer nach dem Abwurf einer Riesenbombe durch die US-Armee in Afghanistan ist offenbar größer als zunächst angenommen. Wie der Gouverneur des Achin-Distriktes mitteilen ließ, gehe man mittlerweile davon aus, dass bei dem Angriff mehr als 90 Kämpfer der Miliz Islamischer Staat getötet wurden. Zuvor war die Opferzahl mit mindestens 36 angegeben worden.
Die US-Armee hatte einen Sprengkörper des Types GBU 43 abgeworfen, um im Nordosten Afghanistans ein Tunnel- und Bunkernetz der IS-Miliz anzugreifen. GBU 43 ist die größte nicht-nukleare Bombe des amerikanischen Militärs, sie wurde in Afghanistan erstmals während eines Kampfeinsatzes gezündet.
Nach Angaben der örtlichen Behörden gab es keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. Der Befehlshaber der US-Truppen in Afghanistan, General John Nicholson, sagte, die Riesenbombe sei das richtige Mittel, um gegen solche Art von unterirdischen Systemen vorzugehen.
US-Superbombe tötet Dutzende IS-Kämpfer in Afghanistan https://t.co/0hkBuYH3ZKpic.twitter.com/VkzD8uLCFl
— euronews Deutsch (@euronewsde) 15 avril 2017