Russische Behörden drohen mit Sperre von Chatdienst Telegram
Von Euronews

Die russischen Behörden verlangen Zugang zum Chatdienst Telegram. Diesen Internetservice soll nämlich der Selbstmordattentäter von St. Petersburg, seine Komplizen sowie Drahtzieher im Ausland benutzt haben, um sich abzusprechen. Das geht aus einer Mitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB hervor. Anfang April wurden bei dem Bombenanschlag 16 Menschen getötet.
Der russische Telegram-Gründer Pawel Durow weigert sich, den Sicherheitskräften Zugriff auf die Verschlüsselung einzuräumen.
Der Leiter der russischen Aufsichtsbehörde Roskomnadsor, Andrej Scharow, drohte Durow, dass der Chatdienst binnen weniger Tage blockiert werde, wenn er nicht einlenke.
Weltweit hat der Instant-Messaging-Dienst etwa 100 Millionen Nutzer.