Protest gegen Putin-Besuch in Budapest

Protest gegen Putin-Besuch in Budapest
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Putins Besuch bei der Eröffnung der Judo-WM ist nicht nach jedermanns Geschmack. Beim Besuch geht es nicht nur um Sport.

WERBUNG

In Budapest haben Demonstranten gegen den Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin protestiert. Aufgerufen hatte die Gruppe “Momentum”, die sich für eine westlich orientierte Politik und eine Orientierung an der europäischen Union einsetzt. Ihr gehören vor allem junge Menschen an.

Als Mahnung hängten sie in den Straßen Budapests Poster und Schilder auf, die an die kommunistische Zeit des Landes unter russischem Einfluss erinnern sollten.

Dazu András Fekete-Györ, Präsident der Momentum-Bewegung: “Putins Einfluss in Ungarn ist auch heute real. Es besteht die Gefahr, dass unser Ministerpräsident Orban uns in die Arme Russlands treibt. Wir wollen eine Zukunft für Ungarn in Europa. Das wollen die Menschen hier auch seit mehr als tausend Jahren. “

Putin war als Ehrenpräsident des Welt-Judoverbands IJF nach Budapest gekommen. Die Eröffnung, ein Spektakel mit magyarischen Reitern und Pfeilschützen, versäumte er aber, weil sich seine Ankunft um mehrere Stunden verzögert hatte. Putin und Orban nutzten das Sportereignis für ein Arbeitsgespräch am Rande. Konkrete Ergebnisse des Treffens sind nicht bekannt.

“In den meisten EU-Mitgliedsstaaten ist der russische Präsident Putin nicht besonders willkommen”, sagt euronews-Reporter Attila Magyar, “hier ist er bereits zum dritten Mal in zweieinhalb Jahren.”

Hundreds of Momentum supporters marching against Putin tonight in Budapest pic.twitter.com/JBcGLDmVfu

— Lili Bayer (@liliebayer) 28 août 2017

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Proteste gegen Putin in Budapest: Was steckt hinter der neuen Momentum-Partei?

Ungarn will in Energiefragen weiter mit Russland kooperieren

Erstmals Austausch von insgesamt 48 Kindern zwischen Russland und der Ukraine