Deutschland sucht eine Regierung: Bei der zweiten Runde der Vorverhandlungen zwischen Union und SPD in Berlin geht es auch um die EU-Politik.
Europa steht im Mittelpunkt der zweiten Runde der Sondierungsgespräche am heutigen Montag in Berlin. Seit gestern verhandeln CDU/CSU und SPD über ein abermaliges Regierungsbündnis, höchstens fünf Tage sollen diese Vorgespräche dauern, betonte der SPD-Vorsitzende Martin Schulz.
Am Sonntag waren die Sozialdemokraten im Willy-Brandt-Haus Gastgeber der ersten Sondierungsrunde. Einig waren sich die Verhandlungspartner über die Notwendigkeit von tiefgreifenden Reformen - sowohl in der Bundes- als auch in der EU-Politik. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil unterstrich anschließend...
„...dass es ein ‚Weiter so!' nicht geben kann. (...) Wir befinden uns in einer neuen Zeit. Und diese neue Zeit braucht eine neue Politik", so Klingbeil.
Dass es nach der Sondierung zu den eigentlichen Koalitionsverhandlungen kommt, ist unklar. Einerseits, da bei großen Themen wie Steuern, Rente oder Einwanderung erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Konservativen und Sozialdemokraten bestehen, andererseits braucht die SPD-Spitze auch die Zustimmung der Parteibasis.