Die türkische Oppositionspartei CHP hat die Zusammenarbeit der türkischen Armee mit der Freien Syrischen Armee kritisiert. Jetzt hat sich Präsident Erdogan gewehrt.
Die türkische Armee hat den Beschuss kurdischer Stellungen in Syrien fortgesetzt. Gut 650 Kämpfer der Kurdenmiliz YPG sowie der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat seien seit Beginn der Operation vor einer Woche getötet oder gefangengenommen worden, teilte der türkische Generalstab mit. Zuletzt seien 33 gegnerische Kämpfer bei einem Luftangriff "neutralisiert" worden.
Streit zwischen Erdogan und der CHP
Unterdessen gibt es neuen Streit zwischen Präsident Recep Tayyip Erdogan und der Oppositionspartei CHP.
Diese hatte der Regierung vorgeworfen, in Syrien mit der Freien Syrischen Armee zu paktieren, diese bestehe zum Teil aus Dschihadisten, hatte ein CHP-Mitglied zu bedenken gegeben.
Erdogan sagte nun, die FSA sei keine Terrororganisation sondern setze sich aus verschiedenen Gruppen zusammen und verteidige ihre Heimat.
Kilicdaroglu will nach Damaskus reisen
CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu, der den Militäreinsatz "Olivenzweig" in Syrien an sich unterstützt, kritisierte zudem, die Regierung trage dazu bei, den Nahen Osten weiter in einen "Sumpf der Gewalt" zu verwandeln.
Zuvor hatte Kilicdaroglu bereits gefordert, die Türkei müsse mit Syriens Präsident Baschar al-Assad verhandeln. Er selbst werde nach Damaskus reisen, um die Beziehungen zu verbessern, ließ es wissen.
Erdogan wiederum ist ein entschiedener Gegner Assads.