AKW Flamanville: Betreiber EDF stellt Mängel fest

Vor der Inbetriebnahme des neuen Atommeilers Flamanville in der Normandie sind "Qualitätsabweichungen" bei einigen Schweißnähten festgestellt worden. Sie betreffen Rohrleitungen des sekundären Kühlkreislaufs des Reaktors.
Nach Angaben der Betreiberfirma EDF sei ein entsprechendes Gutachten erstellt worden. Der Energieriese will außerdem der französischen Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) Maßnahmen zur Behebung des Problems vorlegen. Zusätzliche Prüfungen der 150 Schweißnähte seien vorgesehen, hieß es von EDF.
Der umstrittene Atommeiler in Fessenheim soll stillgelegt werden, sobald der neue Europäische Druckwassereaktor in Flamanville ans Netz geht. Ob sich durch die Qualitätsmängel die geplante Inbetriebnahme Ende dieses Jahres verzögert, ist noch unklar.