In Deutschland wächst die Furch vor dem belgischen Atomkraftwerk Tihange. Nach Kritik am Reaktor 2 wächst nun auch die Sorge wegen des Reaktors 1. Deutschland fordert schon lange, dass das AKW abgeschaltet wird.
In Deutschland wächst die Furcht vor dem belgischen Atomkraftwerk Tihange. Nach Kritik am Reaktor Tihange-2 wegen zahlreicher Haarrisse gibt es nun auch Bedenken wegen des Reaktors Tihange-1. Zuletzt soll es dort eine Häufung von Zwischenfällen gegeben haben, berichten deutsche Medien.
Atomaufsicht bestätigt Zwischenfälle
Die belgische Atomaufsicht bestätigte, dass es zwischen 2013 und 2015 acht Vorfälle im Reaktor 1 gegeben habe. Daraus könne man aber keine Rückschlüsse auf die Sicherheit der Anlage ziehen, hieß es.
Die Bundesregierung und die Landesregierung von NRW haben wiederholt die Stilllegung von Tihange und Doel gefordert. Einer Studie zufolge sind Belgien, Deutschland und die Niederlande nur schlecht auf einen schweren Nuklearunfall in Tihange vorbereitet. Die drei Länder müssten ihre Katastrophenpläne besser abstimmen und die Bürger klarer informieren.
Aachen verteilt Jod
Im August vergangenen Jahres wurden in der Region Aachen vorsorglich Jodtabletten an die Bevölkerung verteilt. Diese sollen verhindern, dass die Schilddrüse bei einem Reaktorunfall radioaktives Jod aufnimmt. Ähnliche Pläne gibt es in Belgien.