9 von 10 Menschen atmen verpestete Luft

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Von Alexandra Leistner
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Die Luftqualität vor allem in Megametropolen Asiens und Afrikas ist dreckig. Das geht aus dem jüngsten Bericht der WHO hervor.

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Neun von zehn Menschen sind ständig stark verschmutzter Luft ausgesetzt. Nach dem jüngsten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO ist sie der Grund für den vorzeitigen Tod von jährlich 7 Millionen Menschen weltweit.

María Neira Direktorin für Öffentliche Gesundheit bei der Weltgesundheitsorganisation erklärt: "Luftverschmutzung hat fatale Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Sie ist verantwortlich für Schlaganfälle, Herzerkrankungen, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs und Lungenentzündung bei Kindern."

Die WHO unterscheidet bei ihrer Untersuchung zwischen verpesteter Luft drinnen und draußen, die gleichermaßen ein hohes Gesundheitsrisiko birgt.

Betroffen sind vor allem Menschen in Megametropolen Asiens und Afrikas, gefolgt von Ländern im östlichen Mittelmeerraum, Europa und Amerika. Mehr als drei Millionen Menschen hätten nach wie vor keinen Zugang zu sauberen Brennstoffen und fortschrittlichen Technologien in ihren Haushalten. Im Freien sorgen vor allem der Straßenverkehr und Industrieabgase für dreckige Luft.

"Es ist extrem wichtig, dass sich die Länder dieses riesigen Gesundheitsproblems bewusst werden, mit dem wir durch Luftverschmutznung kofrontiert sind. Es ist sehr wichtig, dass sie die Ursachen der Verschmutzung analysieren und jedes Land hat seine eigenen (...) Jeden Land muss seine eigenen Maßnahmen ergreifen und dabei kann die WHO helfen, denn wir haben viele Instrumente, die einzelnen Ländern helfen, die Auswirkungen zu prüfen. Wir alle spielen eine ROlle und wir müssen diese unakzeptable Zahl der Todesopfer durch Luftverschmutzung reduzieren", führt María Neira weiter aus.

Für den Bericht wertete die WHO Daten aus 4300 Städten aus, im vergangenen Jahr waren es noch 3000 gewesen.

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