Japan: Flut und Erdrutsche fordern über 100 Todesopfer

Ein Helikopter fliegt über eine überschwemmte Stadt
Ein Helikopter fliegt über eine überschwemmte Stadt
Von Leo Eder
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Sintflutartige Regenfälle im Westen Japans haben schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Über 100 Menschen kamen dabei inzwischen ums Leben. Tausende bleiben ohne Wasser und Strom.

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In Japan ist die Zahl der Todesopfer nach den Unwettern der letzten Tage auf über 100 gestiegen. Laut dem japanischen Fernsehsender NHK werden 79 weitere Menschen noch vermisst.

Besonders betroffen ist die Region um die Millionenstadt Hiroshima im Westen des Landes.

13.000 Bewohner haben keinen Strom, hunderttausende müssen noch immer ohne fließend Wasser auskommen.

Die Autohersteller Daihatsu und Mazda haben vorübergehend einige ihrer Werke geschlossen.

Japans Premierminister Shinzo Abe sagte eine für Mittwoch geplante Amtsreise ab. Sie hätte ihn unter anderem nach Belgien und Frankreich geführt.

Sintflutartige Regenfälle haben im Westen Japans zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Mehrere Millionen Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Nach Regierungsangaben sind insgesamt 54.000 Helfer im Einsatz, darunter Polizei und Militär.

Inzwischen scheint die Sonne wieder und die Temperaturen klettern auf über 30 Grad. Wasserflaschen und andere Getränke sind längst ausverkauft. Ohne Trinkwasser steigt die Angst vor Hitzschlägen bei den Menschen in abgeschnittenen Gegenden.

Zudem besteht noch immer die Gefahr weiterer Erdrutsche und Unwetter.

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