Zuviel Sitzen: Nur 9 Prozent der Deutschen leben gesund

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Von Kirsten Ripper mit dpa
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Eine neue Studie im Auftrag der DVK zeigt, dass die Menschne in Deutschland zu viel sitzen.

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Nur neun Prozent der Deutschen leben gesund. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der Deutschen Krankenversicherung (DKV).

Befragt wurden fast 3.000 Personen zu Ernährung, Bewegung, Stress und Einsamkeit. Am meisten mangelt es mehr als der Hälfte der Deutschen an Bewegung, viele sitzen zuviel. In der Woche sitzen die Befragten durchschnittlich 7,5 Stunden - die meiste Zeit davon auf der Arbeit vor dem Computer oder zu Hause vor dem Fernseher.

Mehr als 85 Prozent der Menschen in Deutschland bewegen sich weniger als die WHO für gesund hält. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 150 Minuten pro Woche zu laufen oder radzufahren oder sich sonstwie zu bewegen - aber nicht zu sitzen. Das sind etwa 30 Minuten pro Tag. Statt dessen kann man auch 75 Minuten intensiv Sport treiben

In der Studie von 2010 haben sich noch 60 Prozent der Deutschen genug bewegt.

"Das Ergebnis ist tragisch“, sagt der Autor der Studie Professor Ingo Froböse im FR-Interview, „und trotzdem passiert nichts, denn keiner scheint ein grundsätzliches Interesse daran zu haben, dass wir gesund bleiben. Geld verdient man nun mal mit Krankheiten.“

Die Ergebnisse sind auch regional verschieden.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass sich viele Hausfrauen und -männer zu Hause isoliert fühlen und nicht dazu kommen, zufriedenstellende Beziehungen aufzubauen.

Die DKV bietet auf ihrer Internetseite auch Selbsttests an.

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