WM-Debakel: Joachim Löw räumt Fehler ein

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Von Euronews
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Der deutsche Fußballnationaltrainer äußerte sich zur misslungen Taktik in Russland und zum Thema Mesut Özil.

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Der deutsche Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw hat nach dem WM-Debakel von Russland Fehler eingeräumt. Die Taktik, Ballbesitzfußball um jeden Preis spielen zu wollen, sei bei dem Turnier fehlgeschlagen, sagte der Bundestrainer.

Die DFB-Elf war in Russland in der Vorrunde ausgeschieden - eine Premiere in der deutschen Fußballgeschichte.

„Bei diesem Turnier in Russland sind wir alle weit unter unseren Möglichkeiten geblieben und haben eigentlich auch zurecht die Quittung dafür bekommen“, so Löw. „Das war meine allergrößte Fehleinschätzung und mein allergrößter Fehler, dass ich geglaubt habe, mit diesem dominaten Spiel, mit diesem Ballbesitz, dass wir da zumindest durch die Vorrunde kommen. (...) Das war fast schon arrogant: Ich wollte das auf die Spitze treiben und noch mehr perfektionieren.“

Die Auswirkungen des Fotos von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan habe man unterschätzt, so Löw. Während Gündogan weiterhin zur Mannschaft gehört, ist der Kontakt zu Özil nach seinem Rücktritt abgerissen.

Löw: „Normalerweise war es in der Vergangenheit immer so, wenn Spieler zurücktreten, wenn Spieler ein Problem haben, dann gab es immer sehr, sehr gute Gespräche. Der Mesut hat sich für einen anderen Weg entschieden, mich bis heute nicht anzurufen, obwohl ich seit eineinhalb, zwei Wochen ihn mehrfach versucht habe, eben auch zu erreichen, per SMS oder per Telefon, dass es mir aber auch nicht gelungen ist, ihn ans Telefon zu bekommen", sagte der Bundestrainer.

Für die Länderspiele gegen Frankreich und Peru Anfang September verzichtet Löw auf Sami Khedira. Leroy Sané, den er nicht mit nach Russland genommen hatte, steht hingegen wieder im Aufgebot. Neu dabei ist unter anderem Thilo Kehrer, der kürzlich vom FC Schalke zu Paris St. Germain wechselte.

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