Wieder wurde jahrhundertealte Kunst in Spanien Opfer eines missglückten Restaurierungsversuchs. Tatort ist diesmal das nordspanische #Rañadoiro.
Und wieder ist es passiert. Wieder wurde jahrhundertealte Kunst in Spanien Opfer eines missglückten Restaurierungsversuchs.
Tatort ist diesmal das nordspanische Rañadoiro. Ein selbst ernannter Künstler fand die drei wunderschönen Holzstatuen der Kapelle aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu fad - und hat mit dem Pinsel nachgeholfen. Das sind sie nun, die Jungfrau mit dem Kind, die Heilige Anna, und Petrus mit grellen Gartenzwergfarben übertüncht.
Der spanischen Zeitung La Nueva España zufolge geschah die Kunstschändung durchaus mit Einwilligung des örtlichen Pfarrers.
Die Reaktion in den sozialen Netzwerken ließ nicht auf sich warten.
Viele erinnern sich noch an den Fall eines 100 Jahre alten Wandgemäldes ("ecce homo"), das in Borja (nahe Saragossa) durch eine achtzigjährige Amateur-Künstlerin verunstaltet wurde. Der Spott war damals groß, verhalf der Stadt jedoch auch zu Bekanntheit.
Bis heute pilgern Schaulustige in die 5000-Seelen-Ortschaft, um sich bei dem berühmt geworden Wandgemälde fotografieren zu lassen.