Flaschenwürfe und Pfefferspray in Apolda: Neonazis verletzen 8 Polizisten

Flaschenwürfe und Pfefferspray in Apolda: Neonazis verletzen 8 Polizisten
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Von Kirsten Ripper mit dpa
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Das Rechtsrock-Konzert, das nach Apolda verlegt worden war, wurde nach Ausschreitungen abgebrochen.

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Das umstrittene Rechtsrock-Konzert, das von einem kleinen Ort nach Apolda in Thüringen verlegt worden war, ist wegen Krawallen abgebrochen worden. Laut Augenzeugen hatten Neonazis Flaschen auf Polizisten geworfen. Dabei wurden nach Angaben der Polizei Thüringen acht Beamte leicht verletzt. Die Sicherheitskräfte setzten Pfefferspray und einen Polizeihubschrauber ein.

"Friedlich geht definitiv anders." steht in einem Tweet der Polizei Thüringen zu dem Rechtsrock-Konzert. Andere Twitterer teilen Bilder von Teilnehmern der rechtsextremen Veranstaltung, die sich das Pfefferspray aus den Augen waschen.

An dem Konzert nahmen nach vorläufigen Angaben der Polizei etwa 700 Rechte teil. An der Gegenveranstaltung eines Bürgerbündnisses beteiligten sich demnach ebenfalls rund 700 Menschen. Das Rechtsrock-Konzert war am Freitag von Magdala, einer Kleinstadt nahe Weimar und Jena, nach Apolda verlegt worden.

Die Bürgerproteste gegen das Rechtsrock-Konzert in Apolda hatten mit einem ökumenischen Gottesdienst begonnen. Unter den etwa 150 Gottesdienstbesuchern waren auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sowie weitere Vertreter der Thüringer Landesregierung. Auf dem geplanten Konzertort auf dem Apoldaer Markt hatten Parteien, Verbände und ein Bürgerbündnis Informationsstände aufgebaut, um vor Rechtsextremismus zu warnen.

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