Software-Panne beim Sozialen Netzwerk Google Plus: App-Entwicklern konnten auf private Nutzerdaten zugreifen.
Auch beim Internetriesen Google hat es eine Datenpanne gegeben. So hätten App-Entwickler Namen, E-Mail-Adresse, Angaben über Beschäftigung, Geschlecht und Alter von Nutzern des sozialen Netzwerks Google Plus einsehen können. Hinweise, dass durch die Software-Panne Nutzerdaten missbraucht wurden, lägen nicht vor, könnten aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Für Kritik sorgt vor allem, dass nach dem Bekanntwerden der Datenpanne und dem Schließen der Lücke im März 2018 Stillschweigen bewahrt wurde. Nach Angaben des Wall Street Journal, das zuerst über die Datenpanne berichtet hatte, wollte der Konzern so der erhöhten Aufmerksamkeit durch Regulierungsbehörden entgehen.
Google Plus war 2011 mit Ziel ins Leben gerufen worden, dem sozialen Netzwerk Facebook Konkurrenz zu machen. Doch inzwischen werde die Plattform von Usern kaum genutzt, deshalb werde sie in 10 Monaten, ab August kommenden Jahres für die Verbraucher eingestellt, so Google.