USA: Demarchie-Anhänger wollte sich in die Luft sprengen - Festnahme

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Von Euronews mit dpa
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Ein Anhänger der sogenannten Demarchie, einer Sonderform der Demokratie, wollte sich bei den Midtermwahlen in den USA in die Luft sprengen, um auf seine Forderung nach Einführung der Demarchie aufmerksam zu machen. Er wurde festgenommen.

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Die US-Polizei hat einen Mann festgenommen, der sich am Tag der Kongresswahlen in der Hauptstadt Washington in die Luft sprengen wollte.

Er habe auf diese Weise Aufmerksamkeit auf seine politischen Überzeugungen lenken wollen, sagte der 56-Jährige bei seiner Festnahme, wie der Sender NBC am Mittwoch (Ortszeit) berichtete.

Ermittler fanden demnach Sprengstoff zum Bau eines rund 90 Kilogramm schweren Sprengsatzes in seinem Haus im US-Bundesstaat New York. Er habe den Sprengstoff im Internet bestellt und in seinem Keller an dem Sprengsatz gearbeitet, habe der Mann bei seiner Festnahme gestanden.

Die Polizei hatte den Mann bei einer Verkehrskontrolle gestoppt, nachdem dieser zuvor einen Journalisten über seine Pläne informiert hatte, hieß es weiter.

Gerichtsdokumenten zufolge ist der Mann ein Verfechter der Demarchie, einer demokratischen Herrschaftsform, in der politische Ämter durch eine Art Losverfahren und nicht durch Wahlen bestimmt werden.

Er habe alleine gehandelt und gehöre keiner terroristischen Gruppierung an, berichtete NBC weiter unter Bezug auf nicht namentlich genannte Quellen in den Behörden. Er habe den Ermittlern gesagt, er habe niemanden verletzen wollen.

Wäre es aber zur Explosion gekommen, so hätten Unschuldige getötet und schwere Schäden angerichtet werden können, sagte ein FBI-Ermittler.

Am 6. November finden in den USA die sogenannten Midterms statt, bei denen das gesamte Abgeordnetenhaus und ein Drittel des Senats gewählt werden.

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