Die Generalsekretärin der Christlich Demokratischen Union Deutschlands gilt als Merkel-Vertraute, will sich aber von der Kanzlerin abgrenzen.
Annegret Kramp-Karrenbauer, Generalsekretärin der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, will sich im Rennen um den Parteivorsitz von der bisherigen Chefin, Bundeskanzlerin Angela Merkel abgrenzen. Kramp-Karrenbauer gilt als enge Vertraute der Kanzlerin. Eine Ära wie jene Merkels könne man nicht beliebig fortsetzen, sie aber auch nicht rückgängig machen, so die Generalsekretärin.
Auf einer Medienkonferenz sagte Kramp-Karrenbauer: „Jetzt gilt es, ein neues Kapitel aufzuschlagen, mit neuen Themen, mit einem neuen Stil zu einer neuen Stärke zu kommen. Das ist mein Angebot. (...) Zusammen mit meinen fast 18 Jahren Regierungserfahrung und zusammen mit meinen Erfahrungen in den Wahlkämpfen, sowohl wie man mit einem Team aus der Opposition heraus in Regierungsverantwortung kommt, aber eben auch, wie man es immer und immer wieder schafft, in dieser Regierungsverantwortung zu bleiben und ein Land positiv zu prägen - dies alles bringe ich ein."
Mittlerweile ist auch Friedrich Merz offiziell ein Kandidat auf den CDU-Vorsitz, nachdem er vom Kreisverband Fulda vorgeschlagen wurde. Als weiterer aussichtsreicher Anwärter gilt Gesundheitsminister Jens Spahn, für den bislang aber keine Nominierung vorliegt.