Geht es nur ums Geld? AfD hofft bei Europawahl auf 15 %

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Von Euronews
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In Magdeburg stellt die AfD ihre Kandidaten für die Europawahl auf.

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Die EU-feindliche Partei "Alternative für Deutschland" hofft, bei der Wahl zum EU-Parlament im kommenden Mai 15 Prozent der Stimmen gewinnen zu können. Während der Europawahlversammlung in Magdeburg sah Parteichef und Spitzenkandidat Jörg Meuthen die rechte italienische Lega mit ihrem Parteisekretär Matteo Salvini als Verbündete der AfD. 

Derzeit ist Meuthen der einzige AfD-Abgeordnete im Europaparlament. Alle anderen deutschen Rechtspopulisten wie der Ehemann von Frauke Petry, Marcus Pretzell, sind inzwischen nicht mehr Mitglieder der AfD.

Die Versammlung in Magdeburg bestimmte am Wochenende die vorderen Listenplätze für die Europawahl im kommenden Mai. Diese werden ausschließlich von Männern besetzt.

In Magdeburg kaum öffentlich zur Sprache kam der Spendenskandal, in dem die Staatsanwaltschaft Konstanz ermittelt. Der Kreisverband der Co-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel am Bodensee hatte offenbar nicht zulässige Spenden in Höhe von 130.000 von einem Pharmakonzern aus der Schweiz erhalten. Mit dem Geld, das wohl über eine Schweizer Apotheke geflossen war, wurden nach Angaben Weidels Teile des AfD-Wahlkampfes finanziert. Die Spende sei, wie auch die einer niederländischen Stiftung, wegen mangelnder Transparenz rücküberweisen worden. Die Berichterstattung zu der Angelegenheit sei ein Versuch, sie persönlich und politisch zu diskreditieren, so Weidel.

Deutsche Medien berichteten zuletzt, Weidel habe auf ihrer Facebook-Seite noch am 21. September 2017 zu Spenden aufgerufen. Dabei habe sie argumentiert, die AfD werde nicht von Großspendern unterstützt. Zu diesem Zeitpunkt habe sie aber bereits von den Spenden aus der Schweiz gewusst, so die Berichte.

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