Ghosn soll in den Jahresabschlüssen des Unternehmens sein eigenes Einkommen zu niedrig angesetzt haben. Zudem soll er Firmenvermögen veruntreut haben.
Der Verwaltungsratschef des japanischen Autobauers Nissan Carlos Ghosn ist verhaftet worden.
Er soll gegen japanische Finanzregeln verstoßen und sein eigenes Einkommen in den Jahresabschlüssen des Unternehmens deutlich zu niedrig angesetzt haben. Zudem soll er Firmenvermögen veruntreut haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte Ghosn, der gleichzeitig CEO von Renault ist, zu Befragungen abgeholt, wie die japanische Zeitung Asahi berichtet. Anschließend sei er festgenommen worden.
Bereits die Nachricht der möglichen Verhaftung Ghosns ließ die Renault-Aktie um 15 Prozent einstürzen.
Nissan will Ghosn zum Rücktritt bewegen und entschuldigte sich bei seinen Aktionären für das Fehlverhalten.
Nach eigenen Angaben wurde das Unternehmen durch Berichte eines Whistleblowers aufmerksam.