Die spanische Regierung ist bei einer Kabinettssitzung in Barcelona zusammen gekommen. Dabei wurde der Anstieg des Mindestlohns um 22 Prozent beschlossen.
Die spanische Regierung ist zu einer Kabinettssitzung im katalanischen Barcelona zusammengekommen. Das ist sehr selten - normalerweise tagt sie in der Hauptstadt Madrid.
Dabei hat der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez eine Erhöhung des Mindestlohns um 22 Prozent angekündigt. Es ist der höchste Anstieg seit mehr als 40 Jahren.
Laut der Regierungssprecherin Isabel Celaa würden davon rund 2,5 Millionen Menschen profitieren. Die Spanier hatten seit der Wirtschaftskrise 2008 mit massiven Lohnkürzungen zu kämpfen.
Der Mindestlohn wurde von 735,90 Euro auf 900 Euro netto erhöht und er soll bereits ab dem 1. Januar gezahlt werden.
Die Zentralbank Spaniens, der Internationale Währungsfonds und Arbeitgebergruppen warnten vor dem höheren Mindestlohn. Für Arbeitssuchende wäre es dadurch noch schwieriger, Arbeit zu finden - vor allem für junge Leute.