Der Absturz der Ethiopian Airlines hat das Vertrauen in den amerikanischen Hersteller Boeing erschüttert.
Nach dem Flugzeugabsturz mit 157 Toten in Äthiopien entziehen immer mehr Länder der betroffenen Boeing 737 Max-8 die Flugerlaubnis. Das Modell war in den letzten fünf Monaten in zwei Abstürze verwickelt. Die Unfälle haben das Vertrauen in den amerikanischen Hersteller erschüttert.
Trump beklagt zu viel Komplexität
Medienberichten zufolge telefonierte US-Präsident Donald Trump mit Boeing-Chef Dennis Muilenberg, um die Situation zu besprechen. Anschließend beklagte Trump auf Twitter, dass der Einsatz von zu viel Technolgie das Fliegen immer komplizierter mache. Diese Komplexität stelle eine Gefahr dar, so der Präsident weiter.
Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA sieht bisher keinen Anlass für ein Startverbot der 737 MAX-8, obwohl führende Demokraten und Republikaner inzwischen Konsequenzen fordern.
Maschine muss am Boden bleiben
Unterdessen wird die Liste der Länder, die die Maschine nicht mehr starten lassen wollen, länger. Neben der Europäischen Union haben auch Norwegen, Äthiopien, Indonesien, Australien, China und die Mongolei ein Verbot ausgesprochen.
Viele Fluggesellschaften haben den Betrieb der Baureihe am Dienstag wegen Sicherheitsbedenken eingestellt. Inzwischen sind rund die Hälfte der seit 2017 ausgelieferten rund 350 Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen. Es drohen zahlreiche Flugausfälle.