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Bizarrer Wahlkampf: Aderlass vor Rededuell in Kiew

Bizarrer Wahlkampf: Aderlass vor Rededuell in Kiew
Copyright  Mikhail Palinchak
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Von dpa
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Mit einem sehr ungewöhnlichen Bluttest auf Alkohol und Drogen ist der Präsidentschaftswahlkampf in der Ukraine in die nächste Runde gegangen. Die Stichwahl soll - Stand heute - am Ostersonntag stattfinden.

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Ein Präsident im Dienst der nationalen Sicherheit. Im Wahlkampf in der Ukraine diktiert der Herausforderer von Petro Poroschenko die Bedingungen. Der Sieger des ersten Wahldurchgangs, Wolodymyr Selenskyj, hatte einen Drogentest vor einem Rededuell im Olympiastadion von Kiew verlangt und dies zur Angelegenheit der nationalen Sicherheit erklärt.

Amtsinhaber Poroschenko gab sich vor Medienvertretern verständnisvoll: "Ich denke, das ist eine absolut notwendige Sache. Ich würde das im Gesetz als Pflicht verankern. Die Kandidaten für das Präsidentenamt dürfen weder alkohol- noch drogenabhängig sein. Das ist definitiv eine Frage der nationalen Sicherheit."

Wie Poroschenko ließ sich auch der Komiker und Medienunternehmer Selenskyj vor laufenden Kameras Blut abnehmen. Weil die Ukraine einen gesunden Präsidenten brauche, wie er in den Katakomben des Olympiastadions sagte. Separate Schnelltests bei Gegner Poroschenko hatten nach offiziellen Angaben keinen Nachweis auf Drogen erbracht.

"Mein Blut ist jung"

Selenskyj sagte nach der Blutentnahme vor dem Olympiastadion: "Sie haben mir Blut abgepumpt. Aber Gottseidank habe ich viel davon. Mein Blut ist jung. Mehr wissen wir in drei Tagen, nach der detaillierten Analyse."

In drei Tagen werde das Testergebnis des privaten Labors vorliegen. Die Stichwahl ist - nach Stand von diesem Freitag - für Ostersonntag geplant. Der Termin für den Showdown im Olympiastadion ist noch offen.

Der 41-jährige Selenskyj hatte den ersten Wahlgang mit großem Abstand gewonnen. Er erhielt 30,24 Prozent der Stimmen, Amtsinhaber Poroschenko nur 15,95 Prozent.

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