Ifo: Der Exporteur, der hat es schwer

Ifo: Der Exporteur, der hat es schwer
Von su mit dpa
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Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist so schlecht wie seit sechseinhalb Jahren nicht. Das Ifo-Barometer für die Exporterwartungen fiel im April auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2012

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Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist so schlecht wie seit sechseinhalb Jahren nicht.

"Das schwierige weltwirtschaftliche Umfeld gibt im Moment keinerlei Impulse für die deutsche Exportwirtschaft”, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Das Ifo-Barometer für die Exporterwartungen fiel im April um 0,4 auf 1,1 Punkte, so das Münchner Institut zu seiner Umfrage unter 2.300 Unternehmen. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober 2012.

Schuld sind demnach die alten Verdächtigen: Schwächere Weltkonjunktur, „Brexit“, Handelskonflikte, maues Geschäft mit großen Schwellenländern wie der Türkei.

Die Autobauer schätzten ihre Aussichten zwar etwas besser ein, nachdem diese im März eingebrochen waren. Die generelle schwache Auslandsnachfrage habe aber inzwischen auch die chemische Industrie erreicht. Weiterhin gute Exportchancen rechnen sich hingegen die Nahrungsmittelhersteller und Unternehmen aus der Möbelindustrie aus.

Der deutschen Wirtschaft droht deshalb eine Wachstumsdelle. Die Bundesregierung rechnet für 2019 nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 0,5 Prozent. 2018 hatte es zu 1,4 Prozent gereicht. 2020 soll ein Plus von 1,5 Prozent drin sein.

su

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