Der Einsatz der rund 50 Krainer Steinschafe ist Teil des EU-Projekts LIFE DICCA. Sein Ziel: wertvolle innerstädtische Ökosysteme widerstandsfähger gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu machen.
Diese Schafherde grast seit Mai auf der Donauinsel in Wien und ersetzt zukünftig maschinelle Rasenmäher.
Der Einsatz der rund 50 Krainer Steinschafe ist Teil des EU-Projekts LIFE DICCA ("Danube Island Climate Change Adaption"), das die Stadt Wien durchführt. Sein Ziel: wertvolle innerstädtische Ökosysteme widerstandsfähger gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu machen.
Gerald Loew, Leiter der Magistratsabteilung 45 der Stadt Wien erklärt:
"Schafe erzeugen, genauso CO2, und sind, wenn man sie rein von den Emissionen CO2 sieht, nicht ökologisch. Aber das ist nicht das Ziel, was wir hier haben. Das Ziel soll nicht sein, etwas gegen den Klimawandel zu tun, sondern wir wissen, dass der Klimawandel kommt, aber wir wollen die Donauinsel schützen - davor, dass sie den Klimawandel aushält."
So fressen die natürlichen Rasenmäher die Grünflächen nicht gleichmäßig ab und lassen unbeliebte Pflanzen stehen. Die Beweidung mit Schafen trägt so zum Artenerhalt bei, und auch Insekten finden auf der Schafweide Rückzugsgebiete.
Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnten Schafe zukünftig wohl auch bald in anderen innerstädtischen Naherholungsgebieten grasen.