Eine neue App aus China soll Artenschützern zukünftig dabei helfen, Pandabären identifizieren zu können. So sollen sie mehr über das Leben und Verhalten der stark bedrohten Art zu erfahren.
Eine neue App aus China soll Artenschützern zukünftig dabei helfen, Pandabären identifizieren zu können. So sollen sie mehr über das Leben und Verhalten der stark bedrohten Art zu erfahren.
Denn alle Riesenpandas sind zwar schwarz-weiß, jedes Exemplar hat jedoch seine eigenen Gesichtszüge, die ihn von Artgenossen unterscheiden.
Der chinesischen Staatsagentur zufolge hat Chinas zuständiges Panda-Forschungszentrum gemeinsam mit Wissenschaftlern von Universitäten aus Sichuan und Singapur die Anwendung zur Gesichtserkennung entwickelt. Seit 2017 arbeiten sie schon daran. Bislang wurden 120.000 Fotos und 10.000 Videos eingespeist worden.
Knapp 10.000 der Bilder seien analysiert und mit Anmerkungen versehen worden, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua. Auf Grundlage dieser Daten seien Forscher imstande, an den Panda-Gesichtern eine automatische Erkennung durchzuführen.
"Die App und die Datenbank werden uns helfen, genauere und vollständige Daten zu sammeln über Population, Verbreitung, Alter, Geschlechterverhältnis, Geburten und Todesfälle von wilden Pandas, die tief in den Bergen leben und schwer zu verfolgen sind", sagte Chen Peng. Der Wissenschaftler ist an dem Projekt beteiligt.
Von der App erhoffen sich die Wissenschaftler neue Erkenntnisse über die Pandas, die nur in China in freier Wildbahn leben. Es gibt noch etwas weniger als 2000 Exemplare, vor allem in den chinesischen Provinzen Sichuan und Shaanxi.
In Gefangenschaft existieren weltweit etwa 550 Riesenpandas, etwa in Zoos.