Die Europäischen Staaten beraten derzeit über die Einrichtung eines Sondergerichtshofs für IS-Kämpfer. Derzeit sind mehr als 100 Deutsche in Syrien und dem Irak inhaftiert.
Ein internationaler Strafgerichtshof für mutmaßliche IS-Dschihadisten - entsprechende Pläne werden derzeit von den EU-Staaten geprüft. Auch Deutschland beteiligt sich an den Gesprächen.
Als Standort ist neben dem Irak auch Katar im Gespräch, berichtet die Funke Mediengruppe. Aus Regierungskreisen heißt es, es müsse sich um einen stabilen Staat handeln, um die notwendige Sicherheit für Richter, Anwälte und Zeugen zu gewährleisten. Die Standort-Frage ist wichtig, denn es besteht das Risiko, dass europäsche Rechtsstandards nicht eingehalten oder Menschenrechte nicht geachtet werden.
Die Todesstrafe lehnen die EU-Staaten ab. Diese wurde allerdings zuletzt im Irak gegen zwei französische IS-Terroristen verhängt.
Wichtige Fragen, auf die es bald Antworten geben muss. Derzeit sitzen in Syrien und im Irak zahlreiche mutmaßliche IS-Kämpfer aus dem Ausland in Haft, unter ihnen mehr als 100 Deutsche.