Abgeschwächt vom Hurrikan zum Tropensturm hat "Barry" westlich von New Orleans die Südküste der USA erreicht. Der Höhepunkt des Unwetters steht erst noch bevor.
Abgeschwächt als Sturm hat hat der ehemalige Hurrikan Barry die Südküste der USA erreicht. Er traf westlich von New Orleans im Bundesstaat Louisiana auf Land. Bei der Ankunft wurden nach Angaben des nationalen Hurrikan-Zentrums Windgeschwindigkeiten von 115 Kilometern pro Stunde gemessen.
Die Dämme halten - noch
Auf seinem Weg an die Küste hat der Tropensturm große Wassermengen angesammelt. Meteorologen erwarten in den kommenden Tagen gewaltige Regenmengen und Sturmfluten in der Region. Für den Moment scheint die größte Gefahr aber gebannt. so der Gouverneur des Staates Louisiana, John Bel Edwards: "Wir sind ursprünglich davon ausgegangen, dass die Rückhaltebecken überlaufen werden, aber die Entwicklung hat uns nicht überrascht. Es ist auch kein Rückhaltebecken des Mississipi übergelaufen. Im gesamten Staat Louisiana ist kein einziger Damm beschädigt oder gar durchbrochen worden."
Gefahr durch Wassermassen
Experten betonten, nicht die Windstärke, sondern die Wassermassen, die der Sturm an Land trage, seien das Gefährliche an Barry.
Die Südstaatenmetropole New Orleans war im Jahr 2005 vom Hurrikan Katrina teilweise zerstört worden und hatte Hunderte Todesopfer zu beklagen. Durch Dauerregen war es in Teilen von New Orleans bereits in den vergangenen Tagen zu Überschwemmungen gekommen. Vor Supermärkten bildeten sich teilweise lange Schlangen. Vereinzelt gab es Versorgungsengpässe. Chaotische Zustände blieben aber aus.