Nach dem Gegenwind in Schottland hagelte es auch im ländlichen Wales Kritik an seinen Brexitplänen. #BorisJohnsons erster Besuch in Wales als neuer Premier führte in eine Hühnerfarm.
Da mag Boris Johnson noch so eifrig Hände schütteln, Hühner tätscheln oder Eierkisten verpacken: Die aktuelle Werbetour des neuen britischen Premierministers will nicht so recht in Fahrt kommen.
Im Gegenteil, nach dem Gegenwind in Schottland hagelte es auch im ländlichen Wales Kritik an seinen Brexitplänen. Dabei war Johnson mit dem Versprechen gekommen, britische Landwirte nach dem EU-Austritt besserzustellen. Und natürlich, dass er unbedingt mit der EU nachverhandeln wolle.
"Wir müssen den Backstop aus dem Brexit-Deal streichen. Über das Austrittsabkommen in seiner aktuellen Fassung können wir nicht verhandeln, es ist tot. Was wir wollen - und ich hatte ein sehr gutes Gespräch dazu mit Leo Varadkar -, was wir absolut klarstellen wollen, ist, dass das Vereinigte Königreich unter keinen Umständen Kontrollen an der Grenze in Nordirland zulassen wird."
Besagtes Telefonat mit dem irischen Premierminister verlief alles andere als harmonisch. Leo Varadkar habe nach Angaben seiner Regierung betont, der Backstop sei "notwendig" - der mit Johnsons Vorgängerin Theresa May ausgehandelte Austrittsvertrag könne nicht erneut aufgeschnürt werden.
Die "Backstop" genannte Garantieklausel soll eine harte Grenze mit Kontrollen zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland verhindern.