WWF beklagt Wald-Notstand: Viele Populationen seit 1970 halbiert

Die Tierbestände in Wäldern sind global dramatisch zurückgegangen. Deshalb hat der World Wildlife Fund (WWF) die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, einen planetaren Wald-Notstand auszurufen und einen Pakt für Mensch und Natur zu schließen.
Laut der Organisation sind die Tierbestände vor allem in tropischen Gebieten wie dem Amazonas-Regenwald eingebrochen. Der WWF nahm für die Studie die Entwicklung von 268 Wirbeltierarten und 455 Populationen unter die Lupe. Insgesamt seien die Bestände seit 1970 um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Hauptverantwortlich dafür sei der durch Menschen verursachte Lebensraumverlust. Entwaldung und Degradierung der Wälder seien zu 60 Prozent ursächlich für den Rückgang der Populationen von Affen und anderen Wirbeltieren.
Neben der Abholzung spiele auch der Verlust der Waldqualität eine große Rolle. Dazu gehörten Faktoren wie Wilderei, Erderwärmung und Krankheiten.